144 Seiten mit 15 Abb., 9,90 €
ISBN 978-3-941414-25-9
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Prinzregent Luitpold von Bayern war bereits zu Lebzeiten eine Legende.
Viele Erzählungen und Anekdoten rankten sich schon während seiner Regentschaft um den gerechten und daher im Volk verehrten und allseits beliebten Prinzen, der ein großes Herz auch für arme Untertanen, besonders aber für Kinder hatte. In Oberstdorf spendierte er an seinem Geburtstag den Kindern nicht nur einen schulfreien Tag, sondern jedem Kind eine Semmel mit Wurst und ab dem dritten Schuljahr einen Schoppen Bier dazu. Eine seiner größten Leidenschaften jedoch galt der Jagd, der er in seinen Revieren im Berchtesgadener Land, im Spessart, besonders jedoch in Oberstdorf und Hinterstein bis ins hohe Alter nachkam.
Viele Anekdoten reihen sich um den gottesfürchtigen, kunstsinnigen wie äußerst sportlichen Prinzregenten. Bekannt ist auch seine Vorliebe für Zigarren, von denen er etliche am Tage rauchte und auf Reisen oder Jagden an seine Untertanen verteilte. Er war darüber hinaus ein Freund der Pflanzen und Tiere. Stets begleitete ihn ein reinrassiger Dackel, „Bürschel“ gerufen. Blumen sah er gerne als Tafelschmuck und förderte auch den Blumenschmuck an Häusern.
Der Prinzregent starb am 12. Dezember 1912. Der im Ursus Verlag herausgegebene Nachdruck einer um 1918 erschienenen Biografie erzählt das abwechslungsreiche Leben eines politisch weit vorausdenkenden, wie auch kunstsinnigen Regenten, der u.a. 1903 das Frauenstudium in Bayern einführte.